Am dritten Samstag im September finden sich Gespannfahrer von nah und fern im Klosterhof ein, um unseren Bewohnern einen unvergleichlichen Nachmittag zu gestalten.
Bereits um 11 Uhr rollten die ersten Beiwagen-Gespanne durch´s Klostertor. Auch unter den Fahrern sieht man sich nicht allzu oft, so dass es immer viel auszutauschen gibt. Unsere Bewohner kamen gegen 12 Uhr gleich hinzu. Manche zielstrebig zum ansprechendsten Fahrzeug, andere geduldig auf ihren angestammten Fahrer wartend. Und dann geht’s los mit der Fotoknipserei. Schließlich freut sich jede_r am Ende des Tages über seine Teilnahme-Urkunde. Seit Jahren gibt Herr Haufe sich große Mühe, jede_n im besten Licht mit strahlendem Lächeln einzufangen. Auch unterwegs und am Ziel des Ausflugs hält er die interessantesten Momente fest. Dafür danken wir ihm ganz herzlich!
Immer finden sich Gäste des Klosters und interessierte Panschwitzer schaulustig ein und bestaunen die nichtalltägliche Szene vor der Klosterkirche. Gegen 1 Uhr gab es den Startruf und nach und nach reihten sich alle Gespanne, Motorräder und andere Fahrzeuge ein um den Weg anzutreten. In diesem führte er nach Schwarzkollm in die Krabat-Mühle. Auf ruhigen Nebenstrecken durch die Hügel nach Räckelwitz und Rosenthal schlängelte sich der Konvoi durch die Landschaft ins Flachland bei Döbra. Hinter Lieske ging es rechts ab durch die sonnendurchfluteten, herbstlichen Wälder nach Zeißholz und Berndorf, von wo es ja nur noch ein Katzensprung nach Schwarzkollm ist.
Vor Ort in der Krabat-Mühle war ein kleiner Aufenthalt angesagt. Das stetig wachsende und sich entfaltende Gelände lohnt jeden Besuch. Unsere Betreuten haben schon öfter Ausflüge hierher unternommen und wer Lust hatte, besichtigte die Ausstellungsräume und das Ensemble. Auch unser Hausmeister wartete bereits mit einem Imbiss, den die Klosterküche liebevoll bereitgestellt hatte.
Als es Zeit wurde, den Rückweg anzutreten, war auch das wieder ein Schauspiel, das die Schwarzkollmer nicht allzu oft erleben. Auf dem Rückweg nutzte man die größeren Straßen. Auf der B97 nach Bernsdorf, bog man links auf die Umgehungsstraße nach Kamenz und weiter bis zum Abzweig nach Panschwitz. Unsere Ausflügler ließen sich bei angenehmen Temperaturen so richtig den Wind um die Nase wehen. Über die Hauptstraße rollte man wieder ins Kloster ein. Ein tolles Event fand für unsere Betreuten sein Ende mit dem großen Gruppenfoto am Hügel vorm Klosterstübel.
Für die Fahrer_innen war in der Zwischenzeit durch fleißige Kolleginnen die Kaffeetafel in der Klosterscheune gedeckt worden. Neben belegten Brötchen türmten sich auch frische Kuchen, die allesamt in den Wohnbereichen gebacken worden waren. Es lief einem wirklich das Wasser im Munde zusammen und die Gäste freuten sich über so viel Anerkennung. Einige Betreute halfen bei der Bewirtung und beim Ausschenken des Kaffees. Die Gelegenheit zum Austausch wurde nochmals ausgiebig genutzt und als alle ihre Teilnahmeurkunde stolz in Händen hielten, löste die Veranstaltung sich gegen halb 6 langsam auf.